Eigentlich ist vieles durch das Internet einfacher geworden und kann schneller erledigt werden.  Doch im Gegenteil, alles muss noch schneller gehen und man hat kaum mehr Zeit sich auf etwas zu konzentrieren. Zeitnot ist ein Markenzeichen der heutigen Gesellschaft. Einige wünschen sich aber genau das Gegenteil, eine Entschleunigung. Der Begriff der Entschleunigung beschreibt die aktive Gegenreaktion auf das Phänomen Beschleunigung. Denn je weniger Zeit man für etwas hat, desto schneller scheint sie zu vergehen und das empfindet man häufig als stressig. Die empfundene Zeit ist also auch abhängig von unserer Stressfähigkeit. Man glaubt mehr Zeit zu haben, wenn man Dinge stressfrei tun kann. Und trotzdem begeben sich viele nur freiwillig in diesen Zeitstress, weil sie glauben, er bedeute Fortschritt, den man um jeden Preis mitmachen muss. Die ständige Flut an Bildern, Emails, Twitter- und Facebook-Nachrichten, Werbebannern und Werbejingles macht unser Leben aber auf eine Art tatsächlich schneller, indem wir vielem Zeit einräumen, das uns eigentlich nur Zeit raubt. Zum Beispiel verbringt ein Facebook-User durchschnittlich eine Stunde am Tag im Netz der Facebookprofile.

Was wir mit unserer Lebenszeit anfangen ist uns selbst überlassen. Wir bestimmen selbst welche Tätigkeit wir ausüben. Ein bewusster Umgang mit Zeit ist nur schwierig geworden, seit wir keine Zeit mehr haben uns mit ihr auseinander zu setzten.

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